
50 Jahre Alte Herren Fußballabteilung
31. August 2014Ingo Anderbrügge gastierte mit seiner Fußballschule in Horstmar.
Anlässlich des Jubiläums „100 Jahre TuS Germania 1910 Horstmar e. V.“ holten die Alten Herren zu ihrem Aktionstag Ingo Anderbrügge mit seiner Fußballschule nach Horstmar. 70 teilnehmende Kids waren begeistert.

Altersgerecht wurden die 70 Kids in Gruppen eingeteilt
„Du hast gegen das Mädchen verloren. Das glaub‘ ich nicht. Fünf Liegestützen!“ Exprofi und Leiter der eigenen Fußballschule, Ingo Anderbrügge, meinte dies zwar nur im Spaß. Doch dass er die ganztägige Trainingseinheit mit 70 Kindern zwischen sechs und zwölf Jahren ernst nahm und dies auch von den Kindern erwartete, wurde von der ersten Minute an am Samstagvormittag auf dem Horstmarer Sportplatz deutlich.

Ingo Anderbrügge zeigt worauf es ankommt.
Und nicht nur in Theorie sondern vor allem in der Praxis. Und nicht wenige Zuschauer, zumeist Eltern der 70 Fußballschüler, staunten, was der Ex-Profi so alles drauf hat. Er hatte gleich vier Fußballlehrer/-trainer mitgebracht, die ihn bei der Arbeit unterstützten. Altersgerecht aufgeteilt wurden spielgerechte Übungseinheiten absolviert. Im Mittelpunkt stand der Ball. Was man im Training nicht übt, kann man auch im Spiel nicht, machte Ingo Anderbrügge allen deutlich. Und:“ Trainiert wird nur dass, was auch im Spiel vorkommt. Wer Langlauf will, muss die Sportart wechseln.“ Und so waren die fünf Stunden ausgefüllt mit Dribbling, Balltechnik, Finten, Spiele im Kleinfeld in Formationen von eins gegen oder drei gegen drei.

Trainieren und spielen auf dem Kunstrasen ist nun auch in Horstmar möglich. Am Samstag durften die 70 Kids der Fußballschule den Platz schon mal Testen
Den Kindern, egal welchen Alters, merkte man an, dass es Spaß machte. Auch Liegestützen, die immer dann eingefordert wurden, wenn wirklich etwas ganz daneben ging, wurde ohne Murren ausgeführt. Und es ging einiges daneben. Auch deshalb, weil alle Übungsleiter, nicht nur Ingo Anderbrügge, die korrekte Ausführung, bei beispielsweise beim Ball hochhalten, über Kopf spielen oder auch beim simplen Ballführen mit rechts oder links forderten und korregierten.
Neben den praktischen Übungen gab es auch viele kleine Tips, wie man sich verbessern kann. „Üben kann man überall, notfalls auch im Wohnzimmer. Dann ist ein Kochtopf das Tor. Ihr solltet vorher aber eure Mutter fragen“, war nur einer der etwas außergewöhnlichen Ratschläge. Ansonsten gilt: „Der Ball muss dein Freund werden. Und den will man ja auch jeden Tag treffen. Und man muss ihn immer gut behandeln.“

Alle 70 Fußballschüler mit den Fußballlehrer/-trainer
Textquelle: MZ