Normenjagd nimmt Fahrt auf

Gleich auf 2 Wettkämpfen waren die Sportler des TuS Germania Horstmar vertreten. Neben überraschenden Top-Platzierungen, wurden auch die Weichen für die nächsten großen Meisterschaften gestellt.

Köster und Arning ärgern die „Großen“

Für Laura Köster und Nadine Arning war es bereits die dritte große Meisterschaft diesen Winter. Denn mit ihren Leistungen konnten sich die beiden auch für die Westfälischen Hallenmeisterschaften der U20 qualifizieren. Keine Selbstverständlichkeit für die Athletinnen der Altersklasse U18.

Den Anfang machte Laura Köster um 12 Uhr im 60m Meter Sprint. Sie wurde Vierte in ihrem Lauf und blieb erneut unter 8,30 Sekunden. Damit bestätigte die 15 Jährige ihre starke Form und Konstanz. Ihre Zeit von 8,26 Sekunden reichte jedoch nicht für den Einzug ins Finale. Da war der Altersunterschied zu ihren Kontrahentinnen noch zu groß. Westfalenmeisterin wurde die 3 Jahre ältere Münsteranerin Tabea Christ in 7,60 Sekunden. Über die 200m lief Köster im Bereich ihrer eigenen Fähigkeiten. Mit 27,31 Sekunden lief sie fast genau die gleiche Zeit wie vor 3 Wochen am selben Standort (27,33). Damit belegte sie den 15. Platz.

Laura Köster beim 60m Sprint [Foto: Tom Finke]

Alles geben und schauen was dabei heraus springt. Das waren die Ziele von Nadine Arning. In ihrer Paradedisziplin, dem Dreisprung, flog sie gleich im zweiten Versuch auf sehr gute 10,69m und damit nur 3cm hinter Bestleistung. Ganz unverhofft bedeutete dies den 3. Platz

für die junge Athletin. Nach dem Titelgewinn in der U18 konnte sie so nun bei den „Großen“ die Bronzemedaille mit nach Hause nehmen.

Im folgenden Weitsprung standen am Ende zwar nur 3 gültige Versuche in der Ergebnisliste, jedoch reichte der Weiteste davon (5,32m) für den 6. Platz. Damit übertraf sie ihre eigenen Erwartungen.

U16 geht auf Normenjagd

Nur einen Tag später war Trainerin Fenja Gude erneut an der Helmut-Körnig-Halle in Dortmund anzutreffen. Diesmal war sie mit Marcel Reisch, Lotta Bischof, Helen Blum und Sanja Terkuhlen beim Hallensportfest des LC Rapid Dortmund.

Alle hatten sich ein Ziel gesetzt: Die Richtwerte für die Westfälischen Hallenmeisterschaften der U16 sollten geknackt werden.

Besonders Sanja Terkuhlen hatte sich dies zu Herzen genommen. Im Hochsprung nahm sie alle Höhen von 1,40m bis 1,50m im ersten Versuch. Ihre bis dahin bestehende Bestleistung von 1,48m ließ sich ganz schnell in Vergessenheit geraten. Erst als 1,56m auflagen wurde ihr Höhenflug gestoppt. Mit 1,53m schraubte sich nicht nur ihren persönlichen Rekord um 5cm nach oben, sondern brach zugleich den Hallen- Vereinrekord. Mit der Norm in der Tasche belgte sie den 3. Platz

Darauf folgte ihr allererster Wettkampf im Kugelstoßen. Hier wurde sie19. Mit 7,57m. Ihre Teamkolleginnen Helen Blum und Lotta Bischoff konnten die Kugel noch weiter wuchten. Blum wurde mit 8,20m 14., Bischof gelang mit 8,88m bis auf Platz 8 vorzustoßen.

Eine weitere Normerfüllung gelang Lotta im 60m Hürdensprint. Mit klaren Vorsprung gewann sie ihren Zeitlauf und kann mit 10,90 Sekunden fest mit den Meisterschaften in Paderborn planen.

Helen verpasste den Richtwert über die 60m knapp. Mit 8,76 Sekunden fehlten ihr lediglich 6 Hundertstel. Im Weitsprung belegte sie mit 4,30m Platz 9.

Marcel Reisch startete gleich in 3 Disziplinen. Zuerst stand das Kugelstoßen auf dem Plan. Hier reichten 8,98m für den 10. Platz. 90 Minuten später war er beim Weitsprung gefragt. In einem großen Teilnehmerfeld belegte er den 15 Platz (4,22m).

Den Abschluss des Tages bildete der Hochsprung. „Ich habe ihn noch nie so gute Sprünge machen sehen wie heute. Zwar hat es nicht ganz für die Norm gereicht, aber wir sind zuversichtlich“, sagte Trainerin Gude nach dem Wettkampf ihres Schützlings. Er stellte 1,45m seine Bestleistung ein und scheiterte nur knapp an den 1,50m.