Normenjagd nimmt Fahrt auf
17. Februar 201717 Titel: Horstmarer Athleten im Siegesrausch
4. April 2017Mit 6 Sportlern war die Leichtathletik-Abteilung des TuS Germania Horstmar bei den westfälischen Hallenmeisterschaften der U16 in Paderborn vertreten. Noch nie stellte de r TuS so viele Athleten bei einer solchen Meisterschaft.
Nur 3 Fehlversuche entfernt von Bronze
Mit ihrer neuen Bestleistung im Gepäck stellte sich Sanja Terkuhlen der westfälischen Konkurrenz im Hochsprung, darunter auch ihrer Teamkollegin Marie Hellmann. Nach anfänglichen Schwierigkeiten bei der Einstiegshöhe steigerte sie sich auf 1,48m. Die 1,52m schaffte Terkuhlen im 3. Versuch und zeigte damit Nervenstärke. Für Hellmann war bei dieser Höhe Schluss. Sie belegte den 6. Rang.
Nun wurde die Latte auf 1,56m gelegt, was eine neue persönliche Bestleistung für Sanja Terkuhlen bedeuten würde. Dreimal riss die junge Horstmarerin denkbar knapp und tat es 2 ihrer Konkurrentinnen gleich. Nina Wältz (TV Löhne-Bhf.) und Dana Christmann (LGO Dortmund) scheiterten ebenfalls an dieser Höhe. Das Siegerpodest verfehlte Terkuhlen nur knapp, da sie sich mehr Fehlversuche geleistet hatte. Sie belegte den 5. Rang.
Marie Hellmann bricht Rekorde
Für Marie Hellmann fing danach der Tag erst richtig an. Mit insgesamt 4 Einzelstarts war sie die beschäftigste Athletin des TuS.
Beim Weitsprung spielte sich ein wahrer Krimi ab. Nach einem verhaltenen Einstieg mit 4,17m lieferte sie im dritten Versuch ab und flog auf 5,11m. Noch keine Horstmarerin ihrer Altersklasse ist jemals so weit in der Halle gesprungen. Zum nächsthöheren Platz fehlte ihr dabei nur ein Zentimeter, Platz 4 war nur 4cm entfernt und Bronze ergatterte Angelina Plois vom TV Mettingen mit 5,15m.
Als nächstes standen die Vorläufe über die 60m Hürden auf den Plan. Souverän setzte sie sich dort als Erste durch und qualifizierte sich direkt für das Finale. Mit 9,85 blieb sie dabei erstmals unter 10 Sekunden und verbesserte zugleich ihren eigenen Vereinsrekord. Im Endlauf wurde sie dann Zehnte.
Erfolgreiche Westfalen-Premiere für die Jüngeren
Für Marcel Reisch, Helen Blum, Lotta Bischof und Fiona Wildemann war es die erste überregionale Meisterschaft in ihrer noch jungen Karriere
Im Kugelstoßen ereignete ein weiteres Vereinsduell, denn hier traten Helen Blum und Lotte Bischof gegeneinander an. Beide waren leistungsmäßig auf dem selben Level, am Ende war Blum ihrer Trainingspartnerin um 10 Zentimeter überlegen und belegte den 6. Platz. Bischof konnte jedoch mit 8,93m eine neuen Bestwert aufstellen und wurde Siebte.
Dies gelang ihr auch über die 60m Hürden. 10,73 Sekunden im Vorlauf reichten für den 24. Platz in der Gesamtwertung.
Fiona Wildemann qualifizierte sich über die Zeit für das Finale im Hürdensprint. Schon die 10,02 Sekunden in ihrem Vorlauf bedeuteten Bestleistung und Vereinsrekord. Doch sie konnte noch einen drauf setzen. Sie durchbrach die 10 Sekunden Schallmauer und belegte mit 9,99 Sekunden den siebten Rang. Über die flache Distanz ging sie ebenfalls in den Startblock. Hier sprintete sie in 8,62 Sekunden auf Platz 20.
Der einzige männliche Athlet des 6-köpfigen Teams war Marcel Reisch. Nachdem er sich in „letzter Sekunde“ noch die Norm für den Hochsprung sicherte, legte er einen konstanten Wettkampf hin. Er sprang 1,44m hoch und wurde Zehnter. Seine Stärken spielte der junge Sportler beim Kugelstoßen aus. Er qualifizierte sich mit Leichtigkeit für den Endkampf und konnte mit 9,49m den achten Platz für sich behaupten.