Porträtwoche

Die Wettkampfsaison 2019 ist beendet und unsere Athletinnen und Athleten bereiten sich auf die Saison 2020 vor. Wir nutzen die Zeit und stellen euch einige unserer Talente mal genauer vor. Anfangen werden wir mit Henrik Lindstrot, der zusammen mit seinem Bruder Lennart am vergangenen Wochenende einen Vorbereitungslauf in Saerbeck absolvierte. Die Brüder liefen dabei mit 17:05 min (Henrik) und 18:15 min (Lennart) neue Bestleistungen über die 5 km.

Henrik Lindstrot

Bereits zwei Teilnahmen an Deutschen Meisterschaften hat der Burgsteinfurter auf seiner noch jungen Karriereliste stehen. In Anbetracht seines Alters die maximale Ausbeute. Hinzu kommen zahlreiche überregionale Titel. Am Ende der letzten Saison wurde Henrik in den NK2, den Bundes-Nachwuchskader 2, eingeladen. In gut einem Monat reist er mit dem Zug nach Kienbaum, um dort am DLV „Freunde der Leichtathletik“ Fair-Play-Camp teilzunehmen.

Mit dem Laufen begann Henrik schon früh. Damals meldeten seine Eltern ihn und seinen Zwillingsbruder Lennart beim Steinfurter Altstadt Abendlauf an. Die Zwillinge schnitten überraschend gut ab. „Um zu gucken, ob das nur Zufall war, meldeten wir uns später noch einmal bei einem anderen Lauf an. Dort wiederholten wir unsere guten Leistungen und daraufhin meldeten uns unsere Eltern in der Leichtathletik in Burgsteinfurt an.“, berichtet Henrik über den Beginn seiner Karriere.

Im Jahr 2018 wechselten Henrik und Lennart vom TB Burgsteinfurt zu uns nach Horstmar. Beim eigenen Sportfest im Mai 2018 lief Henrik die Qualifikation über die 800m für seine erste Teilnahme an den Deutschen U16 Meisterschaften, für die er im August nach Wattenscheid reiste. Aufgrund seines ebenfalls großen Talents im Hürdensprint fokussierten Henrik und Trainerin Fenja Gude bereits früh die Hindernisstrecke, die allerdings erst ab der Altersklasse U18 angeboten wird. Diese Altersklasse erreichte der 16-jährige in diesem Jahr und qualifizierte sich auch gleich für die Deutschen U18 Meisterschaften in Ulm. Dort erreichte er mit Platz sechs seine bisher beste Platzierung.

Neben Trainerin Fenja Gude gehört zu Henriks Trainerteam auch Stützpunkttrainer Robert Welp. Viel Freizeit, wie sie andere Jungen in seinem Alter haben, hat Henrik nicht. Sechs Trainingseinheiten die Woche mit bis zu 70 Gesamtkilometern spult der angehende Abiturient ab. „Mir macht das Laufen Spaß, daher ist das kein Zwang für mich. Wann ich meine Läufe mache, kann ich mir selbst einteilen, so kann ich meinen Tag optimal gestalten. Laufen kann ich überall, das ist der Vorteil gegenüber technischen Disziplinen, bei denen man die Anlagen braucht.“, freut sich der 16-jährige über die Freiheiten seiner Disziplin.

Wir sind gespannt auf die kommende Saison. Potential steckt auf jeden Fall in dem jungen Läufer, der dann dem älteren Jahrgang der U18 angehört und definitiv eine Platzierung unter den besten Sechs bei den Deutschen U18 Meisterschaften ins Auge fasst. Langfristig träumt er davon auch international mal an den Start gehen zu dürfen. Wir wünschen alles Gute!